Rio de Janeiro (Tag 8) – Rückreise

Obwohl es von meinem Rückreise-Tag aus Rio eigentlich nicht viel zu berichten gibt, habe ich der Vollständigkeit halber doch einen gesonderten Bericht als Abschluss meiner Serie verfasst…

Nach dem Frühstück holten mich gegen 10:00 Uhr Carola und eine andere AIESECerin ab, deren Namen ich mir mal wieder nicht genau genug gemerkt habe. Natürlich wollten beide erstmal wissen, was am Tag zuvor passiert war und so merkte ich gar nicht, dass wir in eine sehr unbekannte Richtung fuhren. Als es mir dann bewusst wurde, dachte ich zunächst, dass sie einfach nur einen anderen Weg auf den Stadtflughafen Santos Dumont nahmen. Nach einiger Zeit kam es mir dann aber doch komisch vor, weil die Fahrt schon eine Weile gedauert hatte und der Flughafen eigentlich nicht so weit vom Hostel entfernt war. Also informierte ich die beiden, dass ich vom Stadtflughafen und nicht vom internationalen abfliegen würde… Sie hatten das trotz mehrfacher Ankündigung per eMail von meiner Seite tatsächlich verpeilt und hätten mich in Galeão abgeliefert. Also ging es zurück zum städtischen Flughafen Santos Dumont, den wir trotz allem absolut pünktlich erreichten.

Ich war schon gespannt, was für eine Geschichte ich beim Eincheck aufgetischt bekommen würde und wieviel Verspätung mein Flug haben würde. Und prompt hieß es, dass alle 3 Flughäfen in São Paulo geschlossen seien. Trotzdem ging irgendwie ein Flug und da ich auch nach wiederholtem Nachfragen nicht so richtig verstand, wie das ablaufen würde, ließ ich mich einfach überraschen. Die Abflugzeit lag 20 Minuten VOR der in meiner Buchung angegebenen, so dass ich mich auch kurz darauf von den beiden Mädels verabschiedete und zum Gate ging. Dort wartete ich dann etwa eine Stunde, bis mein Flug 30 Minuten später als in meiner Buchung bestätigt aufgerufen wurde.

Abgesehen von dieser kleinen Verspätung, die ja nun wirklich nicht der Rede wert ist, ging ansonsten alles glatt. Auch der Anschluss in São Paulo war diesmal kein Problem – einmal davon abgesehen, dass ich das Flugzeug verlassen, einmal um den Block rennen musste und am Ende im gleichen Flugzeug auf dem gleichen Platz saß ;-). Gegen 15:30 Uhr kam ich schließlich mit etwa einer halben Stunde Verspätung in Florianópolis an.

Abschließend kann ich sagen, dass ich eine wunderschöne Woche in Rio de Janeiro verbracht, unheimlich viel gesehen und erlebt habe und leider auch in die “Gepflogenheiten” der Stadt eingeweiht wurde :-/. Aber wie schon gesagt, mein Erlebnis lasse ich mir dadurch nicht versauen und meine Brasilien-Reise im Juli/August stelle ich deshalb auch nicht unter einen schlechten Stern!

Über Rio de Janeiro selbst kann ich folgendes sagen: Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt, insbesondere wegen ihrer Lage in der Bucht “Guanabara” und den vielen kegelförmigen Bergen in der Umgebung. Außerdem gibt es sehr viel zu sehen, so dass eine Woche wie so oft eigentlich gar nicht ausreicht. Andererseits kann man sowieso nie alles sehen und muss immer eine Auswahl treffen. Bei aller Begeisterung muss ich allerdings auch sagen, dass ich nicht in Rio de Janeiro leben wollte. Dafür wäre mir die Stadt zu hektisch (Verkehr!) und zu unsicher. Dauernd überlegen zu müssen, ob man nun diesen oder jenen Bus nehmen kann/sollte (Sicherheit!) usw. wäre mir dann doch zuviel Stress…