Anreise

Nach einem ersten gescheiterten Versuch im Mai, Spaniens Hauptstadt einen Besuch abzustatten, machten Julian und ich uns heute gegen 11:30 Uhr von Karlsruhe aus auf den Weg zum Flughafen Frankfurt Hahn. Dort kamen wir pünktlich an und checken auch sofort ein. Im Wartebereich mussten wir noch einige Zeit aufs Boarding warten, während die Schlange immer länger wurde. Irgendwann durften dann aber auch wir einsteigen und waren bald auf dem Weg nach Madrid.

Der Flug führte uns erstaunlich weit in westlicher Richtung, so dass wir kurz vor den Pyrenäen die französische Atlantikküste sehen konnten. Gegen 18:15 Uhr landeten wir planmäßig in Madrid-Barajas, einem der größten Flughäfen Europas. Wir machten uns sofort auf in Richtung U-Bahn, was hier natürlich viel mehr Fußstrecke bedeutete als in Frankfurt Hahn.

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unser Hostel, das sofort einen sehr netten und gepflegten Eindruck machte. Neben so tollen Dingen wie RFID-Armbändern statt Schlüsseln war auch bei der Ausstattung der zwar recht kleinen aber vollkommen ausreichenden Zimmern mitgedacht worden: Es gab eine Klimaanlage und ein Dimm-Licht für Mitten-in-der-Nacht-Heimkommer – in Spanien wohl ein absolutes Muss, wie wir in den folgenden Nächten noch herausfinden sollten. Außerdem gab es einen großen Gemeinschaftsraum, eine Dachterrasse und alles war sehr sauber.

Beim Auspacken folgte der erste Schreck: Obwohl wir so sehr aufgepasst hatten schien mir in der U-Bahn mein Geldbeutel geklaut worden zu sein. Zum Glück hatte ich alle wichtigen Dinge wie Perso, Geld und EC-/Kreditkarten bereits vor dem Abflug in meine Secret Bag verstaut. Wegen eines Zettels mit den Kreditkartennummern und den zugehörigen PINs (natürlich in verschlüsselter Form) machte ich mir allerdings Gedanken. Überhaupt war das gerade wegen der besonderen Vorsicht, die wir hatten walten lassen kein besonders toller Start.

Abgesehen von diesem Missgeschick gefiel uns Madrid aber auf Anhieb sehr gut. Wir machten uns gleich auf den Weg, um noch ein wenig die unmittelbare Umgebung des Hostels zu erkunden. Dabei fiel uns gleich auf, dass die Entfernungen in der Stadt bei weitem nicht so groß waren wie gedacht. Man konnte fast alles bequem zu Fuß erreichen.

Auf unserer kurzen Tour stießen wir auf ein VIPS, in dem wir uns ein Abendessen gönnten. Anschließend beobachteten wir auf einem der vielen netten kleinen Plätze bei einem Glas sehr guten spanischen Rotwein das Treiben.

Zurück im Hostel gingen wir für “madrilenische” Verhältnisse sehr früh ins Bett. Der Kurzurlaub hatte ja gerade erst angefangen…