(Wow – ich bin mal wieder vollständig up-to-date mit meinem Blog und dieser Eintrag entsteht im Verlauf des Tages! Auf dieser Reise läuft das Bloggen wirklich super!)
Nach dem Aufstehen lerne ich heute kurz zwei Mädels aus Israel kennen. Sie waren gestern Abend zusammen mit einem israelischen Pärchen hier angekommen. Mit letzteren hatte ich mich gestern Abend schon kurz unterhalten.
Nachdem ich kurz gefrühstückt und meine Sachen zusammengepackt habe, marschiere ich zu einer der vielen Busgesellschaften. Ich bekomme Hin- und Rückfahrt nach Puerto Aysén, ein kleines Stück nordwestlich von Coyhaique, zum Sonderpreis. Da die Fahrzeit wohl nur eine Stunde beträgt – ich war von drei Stunden ausgegangen – beschließe ich, zunächst noch etwas Zeit im Internet-Cafe zu verbringen und einen späteren Bus zu nehmen.
Leider bekomme ich es nicht hin, auf der mit Google Maps Engine Light erstellten Karte in meinem Blog meine Reiseroute auf einfache Art und Weise einzuzeichnen. Falls jemand einen Tipp hat, wie das möglich ist, ohne die Straßen von Hand nachzuziehen, immer her damit per Kommentar oder per eMail!
Um 11:40 Uhr nehme ich schließlich den Bus nach Puerto Aysén. Die Fahrt führt ein Stück auf der Strecke entlang, die wir vorgestern nach Coyhaique gefahren sind. Dann zweigt die Straße nach Westen ab und führt in einem Tal entlang Richtung Küste.
Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir Puerto Aysén. Ich frage gleich nach den Zeiten der Rückfahrten morgen und am Samstag und nach den Bussen nach Puerto Chacabuco. Letztere fahren direkt hier ab – perfekt!
Mein Gepäck kann ich in der Custodia des kleinen Terminals einlagern und so bequem ein wenig durch das kleine Städtchen schlendern. Zuerst gehe ich zu einer Hängebrücke hinunter und dann die Hauptstraße auf und ab. Von der Brücke und vom gegenüberliegenden Ufer des Flusses habe ich eine tolle Sicht auf das Tal und die umliegenden, z.T. schneebedeckten Berge. Ich tobe mich ein wenig mit meiner Kamera aus. Hier auch mal wieder eines der Smartphone-Fotos, die natürlich nicht im geringsten an die “richtigen” Fotos herankommen, die ich mit nach Hause bringen werde!
Da ich Hunger und sowieso viel Zeit habe, kehre ich in einem einfachen Restaurant ein und gönne mir einen Hamburger mit Pommes.
Dann gehe ich zurück zum Busterminal und fahre mit dem nächsten Bus weiter nach Puerto Chacabuco. Die Fahrt dauert nicht lange und unterwegs geben die niedrigeren Berge mehrfach den Blick frei auf die verschneiten Gipfel dahinter. Ich sehe schon vom Bus aus die Hospedaje, in der ich schon von Coyhaique aus angerufen hatte und der Busfahrer setzt mich direkt vor der Haustüre ab.
Nachdem ich mein Gepäck abgeladen und mich ein wenig eingerichtet habe, ziehe ich los, um die Gegend zu erkunden. Zunächst statte ich dem Hotel einen Besuch ab, an dem morgen früh die Tour mit dem Katamaran starten würde. Ich möchte meine Buchung zur Sicherheit nochmal bestätigen, was auch klar geht. So in meinen Trekking-Klamotten, die noch dazu nicht mehr ganz die saubersten sind, fühle ich mich schon in der Eingangshalle des Hotels nicht wirklich wohl. Hoffentlich sind da morgen auch ein paar halbwegs Gleichgesinnte an Bord :-).
Puerto Chacabuco ist eigentlich nicht viel mehr als ein industrieller Fischereihafen, ein Hotel und ein paar Wohnhäuser. Viel mehr zieht mich die Aussicht auf den Fjord, die Lagune und die Berge dahinter in den Bann.
Ich beschließe, ein Stück an der Straße in Richtung Puerto Aysén zurück zu laufen, um ein paar schöne Foto-Motive einzufangen. (Sorry, wieder einmal habe ich die Smartphone-Fotos dabei vergessen, ihr müsst also warten, bis ich wieder zurück bin.) Teilweise kraxle ich am Ufer der Lagune auf den Felsen entlang, um nicht unmittelbar an der Straße entlang zu laufen. An einigen Stellen lässt sich das aber nicht vermeiden.
Je später es wird, desto eher hüllen sich die Berge in Wolken und desto schlechter werden die Lichtverhältnisse. An einem kleinen Wohnhaus beende ich meinen Kurzausflug und halte einen der vielen vorbei kommenden Minibusse an, um ein erneutes an der Straße entlang Wandern zu vermeiden.
Nach ein wenig Relaxen in der Hospedaje laufe ich nochmal schnell zum Minimarkt, um mich mit Getränken für die Tour morgen zu versorgen und hole mir auf dem Rückweg eine Empanada de Queso. Dann gehe ich zurück in meine Unterkunft.
Kann es sein, dass du im Kalender einen Tag zu weit bist? Der Bericht über Puerto Aysén & Puerto Chacabuco ist auf den 20.12.2013 datiert und erschien bereits heute morgen in aller Frühe und heute ist der 20.12.2013. Du kannst doch keinen Bericht schreiben, bevor du die Reise oder Track durchgeführt hast!
Gruß Paps
Nein, das ist tatsächlich korrekt. Ich habe den Artikel noch am 19.12. spät Abends nach unserer Zeit hier veröffentlicht. Da der Blog bzw. unser Server aber auf mitteleuropäischer Zeit bzw. auf UTC (weiß ich nicht genau) läuft, war es da eben schon der 20.12. Trotzdem ist der Artikel einer der wenigen quasi “live” geschriebenen…