Den größten Teil dieses Tages brachte ich im Bus zu, wo ich viel in meinen Reiseführern las und Pläne für die nächste Woche machte.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Belo Horizonte, wo mich beim Aussteigen eine Slovakin ansprach, die im Bus die ganze Zeit in meiner Reihe gesessen hatte. Sie wollte zu einem Hostel nahe der Rodoviaria, schloss sich dann aber noch für kurze Zeit mir an, da ich checken wollte, ob ich evtl. gleich noch nach Ouro Preto weiterfahren konnte.
Nachdem ich die Hostels in Ouro Preto jedoch alle telefonisch nicht erreichen konnte, entschied ich mich für eine Jugendherberge in Belo Horizonte, wo ich später Margeta wieder traf. Auf dem Weg dorthin machte ich einmal mehr Erfahrungen mit der brasilianischen Art und Weise Auskünfte über den Weg zu geben. Statt zu sagen “tut mir leid, ich weiß es nicht”, erfinden Brasilianer eher die schönsten Wegbeschreibungen, die einen dann aber in die völlig falsche Richtung leiten, nur um überhaupt eine Antwort geben zu können. Es ist also immer ratsam mehrfach nachzufragen und dann der durchschnittlichen Auskunft zu folgen.
Beim Hostel angekommen stand ich dann erstmal vor verschlossenen Türen und musste einige Zeit warten, bis mein Klopfen erhört wurde. Insgesamt war es zwar sehr günstig und durchaus OK, die Angestellten wirkten aber ein wenig lethargisch.
Nach einem improvisierten Abendessen traf ich zufällig Marjo im Hostel wieder und unterhielt mich ein wenig mit ihr und Margeta. Mit letzterer verabredete ich mich für den nächsten Morgen für eine Tour zur “Gruta Maquiné” und ging dann auch bald ins Bett. Auf der langen Busfahrt hatte ich zwar geschlafen, aber natürlich nicht ausreichend und nicht besonders entspannend.