Ich bin dann mal weg…

Beim Frühstück treffe ich heute auf einen anderen Gast, der für mich gleich den Eindruck eines Seglers macht. Und tatsächlich, er ist Franzose, lebt in Uruguay und besitzt ein Segelschiff, mit dem er in den Sommermonaten Expeditionen unternimmt. Er kennt auch die Northanger und Greg Landreth und segelt selbst in den nächsten Tagen mit Kunden nach Südgeorgien.

Und auch für mich soll es heute endlich losgehen! Nach dem Frühstück checke ich aus dem Hostel aus und warte dort auf den Anruf von Molly und Greg. Sobald dieser kommt und mich die beiden abholen, werde ich wohl für die nächsten sieben bis acht Tage keinen Internet-Zugang mehr haben. Ich werde also weder eMails noch Kommentare beantworten und mein Blog in dieser Zeit nur offline schreiben können. Die entsprechenden Berichte stelle ich dann nach unserer Ankunft in Puerto Williams bzw. Ushuaia online. In diesem Sinne melde ich mich nun mal für die nächsten Tage ab – nicht jedoch, ohne euch vorher noch ein paar Infos über das Schiff, seine Expeditionen, seinen Besitzer und die voraussichtliche Route zu geben…

Die Northanger ist eine 54 Fuß lange Stahl-Ketch Baujahr 1982. Sie wurde auf der Faversham Werft in England gebaut und für die Erkundung der abgelegensten Orte dieses Planeten und als Transportmittel für Bergsteiger ausgestattet. Sie hat bereits einmal den Besitzer gewechselt und gehört seit 1989 dem Neuseeländer Greg Landreth und dessen Frau, der Kanadierin Keri Pashuk. Das Schiff hat schon viele Expeditionsfahrten hinter sich und war so z.B. das erste englische Segelschiff, das die Nordwestpassage erfolgreich gemeistert hat. Auf der Website www.northanger.org findet ihr viele weitere Infos zum Schiff, dessen Expeditionen und den beiden Eigentümern Greg und Keri. Die immer wieder erwähnte Amerikanerin Molly Keen ist übrigens ebenfalls eine Passagierin, die auf ihrer Langzeitreise hier gestrandet ist und bei Greg angeheuert hat. Sie hat ihm während der letzten Wochen beim Flottmachen des Schiffs geholfen.

In der Karte in meinem Blog habe ich unsere voraussichtliche Route mal eingezeichnet. Natürlich kann sich diese noch verändern und da ich unterwegs wie gesagt keinen Internet-Zugang haben werde, werde ich die tatsächliche Route erst nach Ende des Törns eintragen können.

So, das war’s jetzt erstmal. Ich melde mich baldmöglichst aus Puerto Williams oder Ushuaia wieder…

One thought on “Ich bin dann mal weg…”

  1. Hi Timo,
    Ich habe mir natürlich die website der Northanger angeschaut und festgestellt, dass es auch eine Damien Yacht ist. Das Schiff, mit dem ich die Antlantiküberquerung gemacht habe, war auch eine Damien II, allerdings eine Yawl und kuttergetakelt. Ich wünsche euch eine gute Reise, ausreichend wind, aber nicht zu viel und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel. Ich bin schon auf deine Berichte nach dem Törn gespannt.
    Alles Gute und viel Spass
    Paps

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