Transfer nach Valparaíso

(Nachtrag von Sonntag, 26.01.2014)

Und noch ein Transfertag steht heute an. Nach dem Frühstück erledige ich in Ruhe noch meinen Online Check-In und drucke meine Bordkarte in meinem Stamm-Internet-Café aus. Dann warte ich im Hostel auf meinen Transfer zum Flughafen. Dieser trifft auch pünktlich ein und Mikaela ist bereits an Bord. Etwa 15 Minuten später sind wir schon am Flughafen…

… fast keine Minute zu früh, wie sich herausstellt. Wir müssen noch eine Weile am Check-In-Schalter warten und gehen dann zusammen durch die Sicherheitskontrolle. Kaum am Gate angekommen werden wir bereits zum Boarding aufgerufen. Mikaela wird per Durchsage nochmal zur Gepäckabfertigung beordert, weil irgendetwas verbotenes in ihrem Rucksack vermutet wird. Dadurch verliere ich sie aus den Augen und gehe allein an Bord. Von dort aus beobachte ich aber einen Gepäckwagen, der ihren Rucksack zum Flugzeug bringt. Es ist also wohl alles geklärt worden. Kurz darauf sehe ich auch Mikaela selbst wieder einige Reihen vor mir.

Während des Fluges kann ich den einen oder anderen Blick auf ein paar Vulkankegel erhaschen. Insgesamt ist es jedoch recht bewölkt und außerdem habe ich trotz Online-Check-In keinen Fensterplatz mehr bekommen.

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Obwohl Sky Airlines hier in Chile so etwas wie die lokale Version von Ryanair in Europa ist, bekommen wir eine Kleinigkeit zu essen. Die Flugbegleiter müssen sich dafür regelrecht anstrengen, denn nur etwa anderthalb Stunden später landen wir bereits in Puerto Montt. Beim Landeanflug habe ich einen fürchterlichen Druck im rechten Ohr, den ich auch mit allen bekannten Tricks nicht los werde.

In Puerto Montt haben wir einen kurzen Aufenthalt, bei dem wir aber an Bord bleiben können. Dann geht es weiter nach Santiago, das wir nach weiteren knapp zwei Stunden erreichen. Wieder spüre ich beim Anflug diesen extremen Druck im Ohr. Dieses Mal noch viel stärker und so unangenehm, dass die Landung zur Tortur wird :-(.

Im Flughafen muss ich eine ganze Weile auf mein Gepäck warten und der Druck im meinem rechten Ohr will einfach nicht weichen. Schließlich gehe ich Richtung Ausgang und erkundige mich an der Information nach dem.besten Transfer nach Valparaíso.

Im kleinen Terminal Pajaritos am Stadtrand steige ich vom Flughafen-Shuttle in einen großen Bus um. Die ganze Fahrt über Kämpfe ich weiter mit dem ziemlich unangenehmen Druck im Ohr.

Gegen 21:00 Uhr komme ich im Terminal von Valparaíso an und fahre mit dem Taxi zu meinem Hostel. Schon auf der Fahrt dorthin erfahre ich einen kleinen Schock: Nach den beschaulichen Städten Patagoniens und Feuerlands wirkt die pulsierende Metropole Valparaíso wie ein Schlag ins Gesicht.

Im Hostel bekomme ich unaufgefordert gleich noch ein paar Informationen für die nächsten Tage – unter anderem den Hinweis, nachts nicht außerhalb der Altstadt herumzulaufen. Tja, Willkommen zurück in der Metropole!

Für heute ist mir das jedoch ziemlich egal. Ich bin müde und will nur noch eine Dusche und ab ins Bett. Der Druck im Ohr plagt mich inzwischen so sehr, dass ich nur mit Ibuprofen zur Ruhe komme…